Mehr Lebensenergie durch eine artgerechte Ernährung

Mein Weg durch das Labyrinth verschiedener Ernährungsweisen und Konzepte.

Seit meiner Jugend beschäftige ich mich mit Ernährung. Seit dieser Zeit wollte ich durch eine gute, ausgewogene Ernährung eine möglichst gesunde und kraftvolle Basis für mein Leben schaffen.

Auf diesem Weg habe ich sehr viele unterschiedliche Ernährungskonzepte kennen gelernt und auch über längere Zeit praktiziert. Angefangen habe ich mit Vollkorn- und Vollwerternährung. Eine Zeit lang habe ich morgens Frischkornbrei gegessen. Dann gab es über Jahre bis mittags nur rohe Früchte. Bis ich schliesslich bei der Ernährung nach den Lehren der Traditionell Chinesischen Medizin gelandet bin. Über einige Jahre habe ich schon morgens warm gegessen und generell viel gekochte Nahrung zu mir genommen.

Jedes Konzept hatte seine Vorteile und Schwachstellen, aber vollständig zufrieden war ich mit keinem Ansatz. Trotz guter, bewusster Erhärtung kannte ich z.B. ein Gefühl von Müdigkeit nach dem Essen.

Im August 2014 hatte ich mal wieder den Impuls etwas Neues zu probieren und so startete ich meinen Tag mit grünen Smoothies. Die erste Zeit war wunderbar, ich fühlte mich leicht und gesättigt. Als es jedoch Winter wurde, redete ich mir ein, dass ich wahrscheinlich durch die Smoothies frieren würde – schliesslich hatte ich doch in der TCM Ernährungsberatung gehört, dass ich auf abkühlende Nahrungsmittel weitgehend verzichten sollte.

Ein kurzer Einschub zur Erklärung: in der Ernährung nach der TCM wird davon ausgegangen, dass Lebensmittel eine sogenannte thermische Wirkung auf unseren Körper und die Energiesysteme haben. Das bedeutet: einige Nahrungsmittel wirken abkühlend, andere neutral, andere erwärmend. Du kennst bestimmt auch scharfe Gewürze, die uns zum Schwitzen bringen? Nach der TCM sind bestimmte (rohe) Zutaten, die ich in den grünen Smoothies verwendet habe, abkühlend. So hörte ich mit den grünen Smoothies wieder auf.

Im Oktober 2015 wurde ich mal wieder mit einem Schwachpunkt in meinem Körper konfrontiert, den ich schon lange kenne, meine Infektanfälligkeit. Ich hatte mir also eine massive Atemwegsinfektion zugezogen, die mir sehr auf die Lungen und die Stimme geschlagen hat. Für meinen Beruf ist es natürlich eine Katastrophe, wenn meine Stimme in Mitleidenschaft gezogen ist. So habe ich mir überlegt, was ich machen könnte, um mein Immunsystem zu stärken.

Hatte ich in der Vergangenheit doch schon Vieles zur Stärkung meines Immunsystems unternommen. Da die Ernährung viel beitragen kann, kam auf die Idee, mal wieder meine Ernährung umzustellen. In der Zwischenzeit hatte ich mich sehr intensiv mit dem Konzept der befreiten Ernährung von Christian Dittrich-Opitz auseinander gesetzt. Es war klar für mich, ich fange wieder an vormittags grüne Smoothies zu trinken und erweitere die Ernährung um weiße Smoothies als zweite Mahlzeit.

Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob ich so eine radikale Veränderung in der Ernährung gut hinbekomme würde. Ich folgte aber der Empfehlung von Christian, dieses Konzept drei Monate lang auszuprobieren und dann zu schauen, wie sich das Wohlbefinden und Körpergefühl verändert.

Folgende Veränderungen merkte ich nach kurzer Zeit:

  • Da ich untertags nur roh esse, und die Nahrung im Hochleistungsmixer verarbeitet wird, braucht mein Körper wenig Energie zur Verdauung. Demzufolge bin ich untertags nach dem Essen auch nicht müde, sondern fühle mich durchgängig fit und leistungsfähig.
  • Ich erlebe generell mehr Vitalität im Vergleich zu früher.
  • Mein Hautbild hat sich nach wenigen Wochen verfeinert. Die Haut ist insgesamt weicher und viel weniger trocken. Früher hatte ich massive Probleme mit trockenen Hautpartien, was nun weg ist.
  • Ich habe das Gefühl, dass mein Körper mit allem Wichtigen versorgt ist. Von Innen fühle ich mich satt und zufrieden. Es ist fast so, als ob meine Zellen lächeln würden, weil sie so gut genährt sind.
  • Die Planung rund ums Essen ist einfacher geworden. Da ich die beiden ersten Mahlzeiten mit in die Arbeit nehme, weiß ich immer, dass ich untertags gut versorgt bin.
  • Es braucht nach kurzer Zeit keinerlei Disziplin, um diese Ernährungsform durchzuführen. Essen nimmt den richtigen Stellenwert im Leben ein.
  • Mein echter Körperinstinkt ist stärker geworden und sagt mir, was passend für mich ist.

Wenn mal Gelüste bzw. alte Essensmuster durchkommen und mir eine Stimme erzählen, was ich jetzt angeblich essen will, kann ich in den meisten Fällen inne halten und mich fragen, ob ich das jetzt wirklich brauche. Mittlerweile ist mein Körper so gut genährt, dass ich mich darauf verlassen kann, dass das worauf ich wirklich Hunger habe, auch richtig für mich ist. 

Mein Körper verlangt in der Zwischenzeit geradezu nach dieser vitalstoffreichen Nahrung voller Lebensenergie. Wenn ich untertags mal konventionell esse, z.B. weil ich zum Brunchen eingeladen bin, merke ich, wie ich nach dem Essen richtig müde werde.

Vor dieser Ernährungsumstellung hätte ich nicht gedacht, dass es eine so deutlich spürbare Veränderung passieren würde. Ich habe mich auf dieses Experiment eingelassen und bin sehr froh darüber.

Neugierig geworden? Wer mehr über ein gesundes und leicht durchführbares Ernährungskonzept wissen möchte, kann sich gerne bei mir melden. Ich freue mich von Dir zu hören!

 

Cordula Mezias, 7.7.2017

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