Lebensenergie: wie ich sie stärke und verfügbar mache

Die Art und Weise, wie in unserer modernen westlichen Gesellschaft Alter erlebt und gelebt wird, hat mich schon lange abgeschreckt.

Die Art und Weise, wie in unserer modernen westlichen Gesellschaft Alter erlebt und gelebt wird, hat mich schon lange abgeschreckt. In meinem Streben nach Weiterentwicklung, Gesundheit und Selbstwerdung wollte ich mich mit der Vorstellung, dass zunehmendes Alter Siechtum und Krankheit bedeutet, einfach nicht abfinden.

Ich habe mich schon lange gefragt: wie kann ich in einem möglichst gesunden und fitten Zustand älter werden? Wie kann ich generell Lebensenergie in mir stärken? Wie kann ich meinen Körper und mein Immunsystem so kräftigen, dass ich für die  Herausforderungen des Lebens und der modernen Zeit gewappnet bin?

Um Antworten auf die ober geschriebenen Fragen zu finden, begann ich im Sommer 2016 eine Ausbildung zur Beraterin für Bioelektrische Gesundheit bei Christian Dittrich-Opitz. In der Ausbildung ging es um um  Kultivierung und Stärkung von Lebensenergie durch die innere Haltung, Ernährung, Praktiken und Übungen. Christian hat sich im Laufe seines Lebens sehr tief mit dem Thema „Lebensenergie“ beschäftigt und hat dabei viele verschiedene Techniken aus den unterschiedlichen Kulturkreisen gesammelt und praktiziert.

Er wollte Praktiken aus verschiedenen Übungssystemen zusammenstellen und extrahieren, die in den Alltag von normalen Menschen integrierbar sind. Sie sollten auf wichtigen Lebensprinzipien fußen und kraftvoll Lebensenergie kultivieren und stärken. Die Kern-Übungsabfolge, die ich in dieser Ausbildung gelernt habe, stammt ursprünglich aus taoistischer Tradition.

Die einjährige Ausbildung und Ausübung dieser Übungen waren für mich ein sehr tiefer Selbsterfahrungsprozess. Im Laufe der Zeit sind diese Übungen für mich immer mehr zu einer Art Lehrmeister geworden. In der Ausübung der Praxis erfahre ich, wo ich gerade im Moment stehe und welche Haltung ich zu mir, meinem Leben und meinem Körper einnehme.

Während dieses Prozesses von Juni 2016 bis Mai 2017 hat sich Einiges verändert - erst subtil, dann immer deutlicher. Auf der strukturellen, körperlichen Ebene habe ich mehr Körperkraft entwickelt, Faszien haben sich erneuert, die Knochendichte hat zugenommen, eine Verjüngung fand (und findet weiter) statt. Mein Körper ist generell kräftiger und geschmeidiger geworden. Die Kraft in meinen Händen hat enorm zugenommen. Die Selbstheilungskräfte sind stärker geworden. Der Energiefluss ist anders geworden. Ich erlebe in mir und meinem Körper mehr Lebensenergie. Meine Beziehung zu meinem Körper ist (noch) liebevoller geworden.

Ich habe eine Ahnung davon bekommen, was es heißt, sich vom Leben näheren zu lassen. Durch die Übungen kann ich mich direkt an das Netzwerk von Lebenskraft in der Natur und im Kosmos anschließen und erlebe mein Sein als Teil dieser Kraft. Durch diese Erfahrung, das Bewusstsein und die Gewissheit, dass es ein Reservoire an Lebenskraft gibt, dass für mich zugängig ist, ist eine tiefe Entspannung und Gelassenheit in mir entstanden.

Früher hatte ich eine extrem starke Zielorientierung und habe mit meinem Willen so Einiges durchgedrückt. Was manchmal auch über meine psychisch emotionalen Grenzen oder die meines Körpers ging. In einem zugewandten, liebevollen Sein mir selber gegenüber nimmt diese Haltung des Druckes und der Zielfixierung immer mehr ab. Ich kann immer besser unterscheiden, was von meinen Ansprüchen getriggert wird und was jetzt wirklich stimmig für mein Leben und den Körper ist. Und immer, wenn ich mal wieder über das berühmte Ziel herausschiesse, wird es mir sehr schnell bewusst.

Auf der emotional psychischen Ebene hat eine tiefe Akzeptanz von dem, was war stattgefunden. Ich möchte das an einem Beispiel illustrieren: nachdem ich im Jahre 2009 München verlassen habe, um in der Schweiz ein neues Leben anzufangen, gab es immer wieder Momente und Phasen, wo ich das alte, geliebte Leben sehr vermisst habe. Lange Zeit habe ich wegen des Verlustes gehadert und getrauert. Ich habe über mich gedacht: „Als Grosstadtpflanze findest Du es in einer kleiner Stadt langweilig und blöd. Da kriegst Du sowieso nicht, was Du brauchst und willst...“ Und so habe ich über lange Zeit Teile meines Lebens als langweilig und blöd bewertet. Das war nicht gerade prickeln für ein Teil meines Lebensgefühls. Und durch diese Haltung hatte ich mein Erleben von Glück und Erfüllung teilweise von den gegebenen Umständen abhängig gemacht – was für einen Illusion!

Seit einigen Wochen fühle und erlebe ich, dass alles o. k. ist, wie es (gerade) ist. Meine Suche hat aufgehört. Mein Streben geht natürlich immer noch in Richtung grundlegende Transformation und Befreiung, aber das ist ein anderes Thema.... Grundsätzlich bin ich angekommen, in mir und da, wo ich bin.

All die Erkenntnisse und ein Teil der Übungen, die ich in der wunderbaren Ausbildung gelernt habe, fliessen bereits in meiner Arbeit ein. Ab Juli 2017 habe ich die erwähnten Kernübungen, die für mich zu einem Schatz geworden sind, das erste Mal weitergeben.

Cordula Mezias, 23.06.2017

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