Kontraindikationen für Hypnose bzw. Faktoren, die gegen eine Hypnose sprechen

In welchen Fällen ist es nicht sinnvoll mit Hypnose zu arbeiten? Welche Faktoren sprechen generell gegen einen sofortigen Behandlungsbeginn mit Hypnose? Bei welchen Krankheiten soll man die Hypnose nicht oder nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt anwenden?
 

Krankheiten/ Zustände, die gegen eine Hypnoseanwendung sprechen

  • Psychotisches Beschwerdebild, z.B. Wahn und/ oder Halluzinationen, Schizophrenie, endogene Psychosen
  • Borderline Persönlichkeitsstörung
  • Geistige Behinderung bzw. IQ unter 70
  • Subakute bzw. akute Suizidalität (Selbstmordgefährdung)
  • Akute Eigen- oder Fremdgefährdung
  • Epilepsie, die schlecht eingestellt ist, mit sehr häufigen Anfällen, wenn der Betroffene Angst hat, das Thema zu lösen
  • Kürzlich vorgefallener Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • Thrombose
  • Akute oder chronische Erkrankung, deren Auswirkungen eine aktive Teilnahme oder die körperliche Entspannungsfähigkeit stark behindern, z.B. Demenzerkrankungen, ausgeprägte Schwerhörigkeit, Hyperkinese (=Bewegungssteuerung im Zentralnervensystem ist reduziert oder fällt aus), massive Atembeschwerden ins besonders mit starkem Husten

Einnahme von bestimmten Psychopharmaka

Bestimmt Psychopharmaka erschweren erfahrungsgemäss den Aufbau des Trancezustandes und so den Zugang zum Unterbewusstsein. Solltest du ein Medikament mit einem der unten aufgeführten Wirkstoffe einnehmen, melde dich bitte bei uns bzw. halte Rücksprache mit deinem Facharzt, ob eine Hypnoseanwendung derzeit sinnvoll wäre.

  • Phasenprophylaktika (z.B. Lithium, Carbamazepin, Valproinsäure)
  • Methylphenidat (z.B. Ritalin®),
  • Hochpotente Neuroleptika (Perphenazin, Fluphenazin, Haloperidol, Benperidol)
  • Benzodiazepine

Weitere Gründe, die aktuell gegen eine Hypnosetherapie/ Hypnosecoaching sprechen

  • Die Beschwerden sind so ausgeprägt, dass eine stationäre Behandlung sinnvoll ist
  • Eine psychiatrische, psychotherapeutische oder neurologische Behandlung wurde bereits begonnen und der behandelnde Arzt bzw. Therapeut gibt kein Einverständnis für eine Hypnoseanwendung
  • Es besteht keine Bereitschaft zur aktiven Teilnahme am Veränderungsprozess
  • Du hast keinen eigenen Wunsch nach Veränderung
  • Du möchtest dich an dem Prozess der Veränderung nicht aktiv beteiligen

Eine Alternative

Sollte bei dir keine Hypnose angewandt werden, können wir alternativ die Subliminal Therapie einsetzten. Hier findest du Informationen zu dem Verfahren.